Auswertung mit SPSS


Die Auswertung mit SPSS verläuft weitgehend analog zu der Auswertung „von Hand“. Allerdings können mit der SPSS-Syntax zeitgleich die Daten von beliebig vielen getesteten Kindern und Jugendlichen ausgewertet werden. Außerdem kann im Falle von fehlenden Werten pro KIDSCREEN-Subskala und getesteter Person ein fehlender Wert mithilfe der Syntax ersetzt werden.

 

Alle Dateien und Syntaxen für die Auswertung mit SPSS finden Sie in den Manual Anhängen A9, aufgeschlüsselt nach Fragebogen (KIDSCREEN-10, 27 & -52) und Selbst- bzw. Eltern-/Fremdbericht (Proxy).

 

Für die folgende Beschreibung der Auswertung mit SPSS gehen wir davon aus, dass Sie ein SPSS-Datenblatt angelegt haben oder die von uns vorbereiteten Datenmasken (z.B. KIDSCREEN-10 data mask SELFREPORT.sav & KIDSCREEN-10 data mask PROXY.sav) verwendet haben. Jede Zeile enthält jeweils die Antworten auf die KIDSCREEN-Items von einem getesteten Kind bzw. Jugendlichen. Die Variablennamen für die KIDSCREEN-Items entnehmen Sie bitte, falls Sie nicht mit der Datenmaske arbeiten, dem jeweiligen Tabellenblatt aus der Excel-Tabelle unten. Dass Sie genau die Variablennamen wie vorgegeben verwenden, ist notwendig für die Nutzung der Syntax.

Download
Itemtabellen_DEUTSCH.xlsx
Microsoft Excel Tabelle 22.2 KB

Insgesamt gibt es drei verschiedene Syntaxen, deren Anwendung im Folgenden beschrieben wird. 

Hinweis zu fehlenden Werten: Wenn ein Item pro Skala (mit Ausnahme der 3-Item-Skalen KIDSCREEN-52 „Soziale Akzeptanz“ und „Finanzielle Ressourcen“) unbeantwortet bleibt, können die psychometrischen Informationen aus den verbleibenden Items verwendet werden, um den Parameterwert für das Merkmal des Befragten zu schätzen. Beachten Sie, dass dies nur mit Hilfe des Programms SPSS möglich ist. Dies geschieht in Schritt 2. Wenn mehr als ein Item pro Skala unbeantwortet bleibt, ist die Berechnung von Scores nicht möglich.

 

Aufgrund von Lizenzbestimmungen ist es nicht möglich Ihnen hier die Statistiksoftware SPSS zur Verfügung zu stellen.


SCHRITT 1: ITEM-UMCODIERUNG

 

Analog zu der „händischen“ Auswertung, müssen auch mit der Statistiksoftware SPSS zunächst die negativ formulierten Items umcodiert werden.

 

Bitte führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:

  • Erstens, wählen Sie, entsprechend der gewünschten Auswertung, eine der beiden untenstehenden Dateien aus und öffnen Sie diese mit SPSS:
    • für die Auswertung des Selbstberichts: KIDSCREEN-10 data mask SELFREPORT.sav oder
    • für die Auswertung des Elternberichts: KIDSCREEN-10 data mask PROXY.sav 

Hinweis: Achten Sie unbedingt in allen Folgeschritten darauf, die jeweils dazu passende Datei mit der entsprechenden Benennung (SELFREPORT oder PROXY) auszuwählen! Im Folgenden werden die Dateien beispielhaft für die Auswertung des Selbstberichts des KIDSCREEN-10 verwendet.

  • Zweitens, öffnen Sie die Datei transform_KIDSCREEN-10_rawdata.SPS führen Sie den Befehl für die Umcodierung aus.

SCHRITT 2: BERECHNUNG DES SKALENSUMMENWERTS  & DER RASCH-PERSONENPARAMETER

 

In diesem Schritt werden zunächst die Werte aller Items (Item-Scores) der Skala zu einem Summenwert addiert und anschließend durch die entsprechenden Rasch-Personenparameter ersetzt.

  • Um eine einzelne Syntaxdatei zu erhalten,
    • öffnen Sie im folgenden Schritt die Datei: SELFREPORT internationale T-Werte RASCH KIDSCREEN-10.pdf und kopieren den gesamten Inhalt in das bereits geöffnete Syntax-Dialogfenster oder
    • Sie öffnen die Datei SELFREPORT internationale T-Werte RASCH KIDSCREEN-10.SPS direkt und erhalten ein weiteres Syntaxfenster
  • Führen Sie die Syntax aus.

 

Über einen weiteren Befehl (innerhalb der oben ausgeführten Syntax) werden die Rasch-Personenparamter im Anschluss in T-Werte transformiert. Diese können dann zur Interpretation und Einordnung im Vergleich zu den entsprechenden Referenzgruppen aus den Manual Anhängen A7_A-E genutzt werden.